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Kurse, Touren & Reisen

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Aktivität / Sportart

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"Berge in Schwarzweiß" 2012

Die Motive stammen allesamt aus der Laternbildsammlung des Alpenverein-Museums. Sie wurden mit modernsten Methoden digitalisiert, aufwändig nachbearbeitet und liebevoll teilkoloriert.

Die Sektionsmitglieder sitzen in einem abgedunkelten Raum und betrachten gespannt die an die Wand projizierten Fotografien: Gipfel und Gletscher, Hütten und Dörfer, Skifahren und Bergsteigen in den hunderte Kilometer entfernten Bergen. Sie lauschen begeistert dem Vortrag über „die Schönheit der Alpen“ und planen in Gedanken bereits die nächste Sommerreise. Vor 100 Jahren waren derartige Schwarzweiß-Lichtbildvorträge beliebte Abendunterhaltung und fixes Programm im Alpenverein. Diaabende faszinierten, informierten und belehrten gleichzeitig.

Das Gebirge wird in die Städte projiziert
Die sogenannten „Laternbilder“ sind Glasdias im Format 9 x 12 cm. Ihre Präsentation vor großem Publikum mittels eines Projektors, Skioptikon genannt, ermöglichte dem Alpenverein, zusätzlich zu Kursen und seiner regen Herausgabe von Büchern, die Vermittlung seiner Werte und Welt. Die Mitglieder von Alpenvereinssektionen von Kiel bis Triest, von Straßburg bis Königsberg hatten durch diese Vortragsreihen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse über 49 Gebirgsgruppen der West- und Ostalpen zu vertiefen und sich zu vielen Themen, wie Expeditionen in andere Erdteile, Rettungswesen, Jugendwandern … , ein sehr genaues Bild zu machen. Die Historische Laternbildsammlung wurde vom Alpenverein zwischen 1898 und 1941 angelegt. Die Bilder selbst dürften zwischen 1880 und 1941 entstanden sein.

Alpenvereinsmitglieder entdecken das Fotografieren
Das Fotografieren war auch im Alpenverein ein großer Boom. Die Sektionen gründeten eigene „Lichtbildnergruppen“ für Fotokurse und Übungsausflüge, manche Hütte verfügte über eine Dunkelkammer. Bereits 1898 öffnete der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein seine erste „Laternbild-Tauschstelle“, um das Vortragswesen in den Sektionen zu forcieren. Zehn Jahre später wurden bereits 5.000 Titel verwahrt. Die Motive wurden von Mitgliedern eingeschickt und von Kennern der Gebiete ausgewählt. 1941 konnten die Sektionen unter 42.000 Bildmotiven auswählen und liehen jährlich an die 20.000 Glasdias für Vorträge aus, die sie per Post zugeschickt bekamen. Der Zweite Weltkrieg setzte dem Leihverkehr ein Ende. Die große Laternbild-Sammlung wurde aber nach den ersten Bombenangriffen auf München, wie die Kunstsammlung des Museums, rechtzeitig nach Tirol gebracht und konnte damit gerettet werden.

40.000 Glasplatten
– ein Schatz von immenser Bedeutung

Heute sind die Laternbilder Teil der Sammlung des Alpenverein-Museums in Innsbruck. Mit rund 40.000 Motiven aus dem gesamten Alpenraum sowie Hochgebirgen aus Europa, Asien, Afrika und Südamerika sind die Fotografien von unschätzbarem kulturhistorischem Wert. 2007 konnten alle Glasdias, Glasnegative und Fotoabzüge, insgesamt über 120.000 Objekte, innerhalb eines Jahres gereinigt, in adäquate Archivmaterialien umgepackt und für die Übersiedlung in ein neu gebautes Fotoarchiv vorbereitet werden. Damit war der Erhalt der Fotosammlung gesichert und eine erste Schadensaufnahme der Glasplatten möglich. Eine Restaurierung der beschädigten Glasdias muss erst in Angriff genommen werden. Der Alpenverein Südtirol digitalisierte 2009 in einem Pilotprojekt an die 4.000 Motive aus den Dolomiten und der Ortlergruppe, die nun für alle Interessierten im „Historischen Alpenarchiv“ der Alpenvereine zugänglich sind.

Preis: 23,90 Euro
für Mitglieder: 19,90 Euro

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