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Kurse, Touren & Reisen

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Round Table:
„Trendsport Bergsteigen im Spannungsfeld 
zwischen Konsumismus und selbst bestimmtem Abenteuer“

Die Aufschrift „Do you remember when sex was safe and climbing dangerous?“ auf einem Kletter T Shirt kann nicht treffender die Entwicklungen im Alpinismus der letzten 35 Jahre beschreiben. Es hat den Anschein als ob aus einem gefährlichen Zeitvertreib für frei denkende Freaks ein Breitensport geworden ist, der nun risikolos konsumierbar geworden ist, wie der Besuch eines Fitnessstudios oder eine Safarireise. Kletterrouten sind mit eingebohrten Haken „versichert“ und 8000er Gipfel für jeden mit entsprechender Brieftasche käuflich geworden. Man muss sich nur in das von Sherpas eingerichtete Fixseil einhängen und hoffen, dass die Kondition für die Anforderungen der Höhe ausreicht.

Stimmt dieser Eindruck, oder gibt es im Alpinismus dazu Gegenbewegungen?
Und wenn, wie sehen diese aus, wie stellen sich die neuen Entwicklungen dar?

In den frühen 1970er Jahren entstand in Wien eine kleine Gruppe Kletterer um James Skone, die die damals noch sehr in den Nachkriegszeiten verhafteten Konventionen des Eroberungsalpinismus in Frage stellten und vor allem im Klettern pionierhaft neue Wege gingen. Abgesehen von der Auseinandersetzung mit den neuen Spielformen des Clean Climbing und Free Climbing, kletterten die damaligen Wiener Proponenten die ersten gefrorenen Wasserfälle in den Ostalpen. Der gemeinschaftliche Ort des Diskurses war die kleine Sektion „Wiener Lehrer“ des Österreichischen Alpenvereins.

Anlässlich der 100 Jahre Feier des Bestehens der Sektion Wiener Lehrer, die vor kurzem in den Alpenverein Edelweiß eingegliedert worden ist, soll wieder der Geist der früheren Jahre wachgerufen und der Status Quo des Alpinismus hinterfragt werden.

Am 27.5. findet daher zu dem oben genannten Thema im Edelweiss Center, der Boulderhalle vom Alpenverein Edelweiß (1010 Wien Walfischgasse) um 18:30 ein Round Table statt.

Die DiskussionsteilnehmerInnen sind: Edi Koblmüller ein erfahrener Kletterer und Expeditionsbergesteiger (Fünf 8000er, sechs 7000er, vierzig 6000er, viele davon auf neuen Routen, manche davon als Erstbegehung), Roland Maruna, erfahrener Expeditionsbergsteiger und Leiter der Alpinschule Edelweiß, Rainer Amstädter, Author des Werkes „Der Alpinismus“ (Eine Forschungsarbeit über die „dunklen“ Kapitel des Alpenvereins), Andrea Maruna, eine der derzeit besten internationalen Spitzenkletterinnen, Jakob Glasner, Sportkletterer und einer der Proponenten des „Urban Bouldering“ (Klettern auf Gebäuden), Michael Goldgruber, Sportkletterer, bildender Künstler und Kurator der Ausstellung „Extrem“ im Kunstraum Niederösterreich. 

Das Gespräch wird von James Skone moderiert.

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